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Gänsediebbrunnen

Gänsediebbrunnen

Gän­se­dieb­brun­nen

Robert Dietz, Professor an der Dresdner Kunstakademie, schuf 1878 die Hauptfigur des Brunnens: den Gänsedieb. Die Geschichte des Gänsediebes geht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Ein Schweizer namens Thomas Platter zog als wandernder Schüler durch Deutschland und stahl bei Dresden zwei Gänse. In Dresden fand er dann Aufnahme in der Kreuzschule.

Die Figur auf dem Brunnen wurde als ein fideler Bursche, seine Beute im Arm haltend und nach der heftig erschrockenen zweiten Gans greifend, sehr lebendig dargestellt. Auch bei den zwei unter ihm entfliehenden, flügelschlagenden Gänsen, hört man förmlich ihr ängstliches Geschrei.

Das volkstümliche Werk, von dem ein gewisser Humor ausgeht, wurde erstmals zum 36. Geburtstag von Dietz am 20. April 1880 auf dem Ferdinandplatz der Öffentlichkeit übergeben. …

Seinen neuen Standplatz erhielt der Gänsedieb- Brunnen nach Überholung und Reinigung 1961 auf der Weißen Gasse.

auszugsweise entnommen aus „Historischer Wanderleitfaden“- Dresdner Stadtspaziergänge, mit freundlicher Genehmigung der QAD