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Die Pillnitzer Kamelie ist wieder an der frischen Luft

Das fahrbare Glashaus wurde wieder neben die Kamelie geschoben.

Die Kame­lie im Pill­nit­zer Schloss­park wur­de am Mitt­woch, dem 11. Mai wie­der von ihrem glä­ser­nen Win­ter­schutz befreit, in dem sie seit Mit­te Okto­ber vor den tie­fen Tem­pe­ra­tu­ren geschützt war. Auf fest ver­leg­ten Schie­nen gela­gert, wur­de das 54 Ton­nen schwe­re und über 13 Meter hohe Haus neben die Kame­lie gescho­ben. Die­se ist im Som­mer wie­der voll­stän­dig im Frei­en zu bestaunen.

Die Kame­lie wur­de 1801 als bereits etwa 30-jäh­ri­ge Pflan­ze von Hof­gärt­ner Carl Adolph Ter­scheck im Schloss­park aus­ge­pflanzt. Über 200 Jah­re spä­ter misst sie heu­te fast zwölf Meter Brei­te, neun Meter Höhe und 37 Meter Kro­nen­um­fang und gilt als die ältes­te und größ­te ihrer Art nörd­lich der Alpen.

Das heu­ti­ge glä­ser­ne Schutz­haus wur­de 1992 aus Glas und Stahl gefer­tigt. Ein Kli­ma­com­pu­ter über­nimmt voll­au­to­ma­tisch die Steue­rung von Tem­pe­ra­tur, Belüf­tung, Luft­feuch­te und Beschat­tung, so dass die Kame­lie vor der Käl­te abge­schot­tet bei 4 bis 6°C über­win­tern kann. In der Blü­te­zeit von Mit­te Febru­ar bis Mit­te April schmü­cken die Kame­lie zehn­tau­sen­de kar­min­ro­te Blüten.