Der Buß- und Bettag ist ein Feier- und Gedenktag der evangelischen Christen, der ursprünglich dazu gedacht war, innezuhalten, sich selbst zu prüfen und Buße zu tun. Historisch gesehen wurde er eingeführt, um in schwierigen Zeiten wie Kriegen oder Katastrophen eine Gelegenheit zur Umkehr und Besinnung zu schaffen. Er erinnert an die Verantwortung des Einzelnen, vor Gott und der Gemeinschaft, sein Leben zu reflektieren und gegebenenfalls neu auszurichten.
Heute wird der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag in Deutschland nur noch im Bundesland Sachsen begangen. In den anderen Bundesländern wurde er 1995 im Zuge der Einführung der Pflegeversicherung als arbeitsfreier Tag abgeschafft. Dennoch bleibt er ein wichtiger Tag für evangelische Christen, die ihn oft mit Gottesdiensten und persönlichen Andachten begehen, auch wenn er außerhalb Sachsens kein offizieller Feiertag mehr ist.