LEIPZIGER MESSE

Buchmesse Leipzig

Die Leipziger Messe gehört zu den zehn führenden deutschen Messegesellschaften und den Top 50 weltweit. Sie führt Veranstaltungen in Leipzig und an verschiedenen Standorten im In- und Ausland durch. Mit den fünf Tochtergesellschaften und dem Congress Center Leipzig (CCL) bildet die Leipziger Messe als umfassender Dienstleister die gesamte Kette des Veranstaltungsgeschäfts ab. Dank dieses Angebots kürten Kunden und Besucher die Leipziger Messe – zum siebten Mal in Folge – 2020 zum Service-Champion der Messebranche in Deutschlands größtem Service-Ranking. Der Messeplatz Leipzig umfasst eine Ausstellungsfläche von 111.900 m² und ein Freigelände von 70.000 m². Jährlich finden mehr als 270 Veranstaltungen – Messen, Ausstellungen und Kongresse – mit über 15.300 Ausstellern und über 1,2 Millionen Besuchern aus aller Welt statt. Als erste deutsche Messegesellschaft wurde Leipzig nach Green Globe Standards zertifiziert. Ein Leitmotiv des unternehmerischen Handelns der Leipziger Messe ist die Nachhaltigkeit.


Ein Blick in die Messe-Geschichte der Leipziger Messe

Vor 800 Jahren entstand Leipzig am Schnittpunkt zweier europäischer Handelsstraßen

Händler und Kaufleute prägten bereits im Mittelalter das Bild von Leipzig. Mehr noch: Der Handel bestimmte die Entwicklung der Stadt von Anfang an. Die “Via regia” in West-Ost-Richtung zwischen Paris und Nowgorod im Ural sowie die “Via imperii” in Nord-Süd-Richtung zwischen dem norwegischen Bergen und Rom kreuzten sich als Handelswege genau in Libzi, einem kleinen Ort slawischen Ursprungs. Hier tauschten schon vor 1.000 Jahren weit gereiste Händler ihre Waren auf regionalen Märkten.

Handel und Burg blühten auf – 1165 erhält Libzi als erster Ort in der Mark Meißen das Stadt- und Marktrecht. Noch bedeutender wurde Leipzig als Umschlagplatz für Pelze, Metalle, sächsisches Silber und Zinn sowie Seide und Edelsteine im 15. Jahrhundert, als sich im Zeitalter der Entdeckungen die europäischen Handelsströme veränderten und die Hanse sowie die Kaufmannsstadt Venedig ihre dominie­rende Stellung verloren.

Verleihung des Messeprivilegs

Eine Reihe von Privilegien untermauerte die Bedeutung Leipzigs als Handelsplatz. So erließ Kaiser Friedrich III. 1466 ein Privileg, das Leipzig in eine Reihe mit süddeutschen und ober­italienischen Messeplätzen stellte. 1497 manifestierte ein Privileg Kaiser Maximilians I. die Bedeutung der Handelsstadt als Reichsmesse. Damit erhielten Messegäste freies Geleit im ganzen Reich. Zehn Jahre später hob ein zweites Privileg Leipzig endgültig aus den Handelsstädten der Region heraus. Im Umkreis von 115 Kilometern um Leipzig durften keine Zwischenlager bestehen, alle Waren in diesem Radius mussten in Leipzig feil geboten werden. Dieses so genannte Stapelrecht kam einem Vorkaufsrecht der Leipziger Kaufleute gleich.

Im Jahr 1507 ist Leipzig der größte deutsche Handelsplatz für den Güteraustausch zwischen West- und Osteuropa. Die Messe galt bereits damals als “Tor zum Osten”. Papst Leo X. bestätigte 1514 das Messeprivileg.