Dauerausstellung „Albrechtsburg Meißen. Trendsetter seit 1471!“
Erster Schlossbau in Deutschland und Meisterwerk spätgotischer Baukunst. Ca. 30 Kilometer von Dresden entfernt erhebt sich die Albrechtsburg Meißen majestätisch auf einem Felsen über der Elbe. Sie gilt in der Architekturgeschichte Deutschlands als erster Schlossbau und ist ein Meisterwerk spätgotischer Baukunst.
Baukunst, Macht und Porzellan in Deutschlands ältestem Schloss
Mit dem Ziel einer umfassenden Darstellung der Schlossgeschichte werden Architektur, Wandmalereien, Interieur, historische Dokumente, authentische Objekte, Modelle, edle Porzellane sowie multimediale Anwendungen auf eine Fläche von über 7.000 m² präsentiert.
Die Dauerausstellung besteht aus fünf Teilbereichen:
Im Zentrum der Macht – Meißner Burgberg und Wettiner im Mittelalter
Geniestreich Albrechtsburg – Die außergewöhnliche Architektur
Wohnen im Schloss – Wie es hätte sein können
Ein Prachtgewand für das Schloss – Die Albrechtsburg im 19. Jahrhundert
Experiment und Produktion – Die Albrechtsburg als erste Porzellanmanufaktur Europas
Erleben Sie diesen einzigartigen Ort mit seinen Höhepunkten sächsischer Geschichte als lebendigen Kulturschauplatz.
Geschichtliches zur Albrechtsburg – der „Wiege von Sachsen“
Nachdem im Jahre 929 König Heinrich I. zunächst eine hölzerne Wehranlage errichten ließ, wurde Meißen rasch zum Mittelpunkt der gleichnamigen Grenzmark gegenüber den noch slawischen Gebieten des Ostens und damit zur „Wiege Sachsens“.
Im Zuge der mittelalterlichen deutschen Ostsiedlung entwickelte sich der Meißner Burgberg zu einem wichtigen Machtzentrum, auf dem drei verschiedene Gewalten herrschten: Am Anfang des 11. Jahrhunderts ließ der Markgraf die erste steinerne Befestigung auf dem Felsplateau errichten, den Vorgängerbau der Albrechtsburg. Daneben residierten auf dem Burgberg ein reichsunmittelbarer Burggraf in Höhe des heutigen Restaurants „Burgkeller“ und der Bischof des Bistums Meißen. Davon zeugen noch das Bischofsschloss mit dem jetzigen Amtsgericht und der gotische Dom.
Von der Wehrhaftigkeit zur Hofhaltung
Der neue Schlossbau der Albrechtsburg entstand zwischen 1471 und 1524 im Auftrag der das Herzogtum Sachsen gemeinsam regierenden Brüder Ernst und Albrecht von Wettin. Als Zeichen ihrer Macht und ihres Reichtums sollte die Residenz nicht nur repräsentativ gestaltet werden, sondern auch Platz für zwei getrennte Hofhaltungen bieten. Diese Nutzung unterschied sich von der bisherigen Burganlage, die in erster Linie Verteidigungszwecken diente. Ungeachtet des neuartigen Charakters erhielt das Schloss zum Andenken an einen der Bauherren von Kurfürst Johann Georg II. 1676 die Bezeichnung Albrechtsburg.
Modernste Baukunst im Mittelalter
Für den Bau zeichneten mehrere Werkmeister verantwortlich, allen voran Arnold von Westfalen. Er erhielt 1470 als neu ernannter Landesbaumeister den Auftrag und schuf ein Schloss, das europäische Maßstäbe setzte: in Raumstruktur, Statik, Gewölbebau, Fensterform und Treppengestaltung. Wegen der Lage am steilen Elbhang musste bereits das Kellergeschoss teilweise über zwei Etagen aufgeführt werden. Daraufhin folgten das Erdgeschoss sowie die Errichtung von drei Obergeschossen. Vorbildliches leistete Arnold besonders hinsichtlich der Raumgliederung, der großzügigen Lichtführung durch die sogenannten Vorhangbogenfenster und der über drei Etagen ausgeführten Gewölbe. Diese einzigartigen Zellengewölbe, die zum Teil mit scharfen Graten oder mit aufwändig profilierten Rippen versehen sind, prägen nicht nur den Großen Saal, die Kleine Tafelstube oder das Kurfürst-August-Zimmer, sondern fanden auch in den Treppentürmen Verwendung. Besonders der Große Wendelstein besticht durch seine statisch kühne und zugleich äußerst kunstvolle Konstruktion. Damit, sowie mit ihren technischen Installationen (Abortschächte, Führung der Kaminzüge) und der im gesamten Südflügel gleichartigen AppartementStruktur der Wohnbereiche, verkörpert die Albrechtsburg eine der fortschrittlichsten Baukonzeptionen des ausgehenden Mittelalters. Aufgrund der Leipziger Teilung der wettinischen Territorien 1485 wurde die Albrechtsburg jedoch nie als dauerndes Wohnschloss genutzt, sondern lediglich zeitweise für Empfänge, besondere Hofhaltungen oder Jagdgesellschaften verwendet. Die überwiegende Zeit stand das neue Gebäude leer. Kurfürst Ernst regierte in Wittenberg und Herzog Albrecht in Dresden.
Das Schloss als Manufaktur
Erst 1710 führte August der Starke das Schloss einer neuen, nicht baugerechten Verwendung zu: als Produktionsstätte des ersten europäischen Hartporzellans, der Porzellan Manufaktur Meißen. Diese verblieb über 150 Jahre in den gotischen Räumen, bis schließlich in den 1860er Jahren die mühevolle Rekonstruktion der Schlossanlage begann.
Ab 1873 wurden die meisten Räume mit einem historistischen Bildprogramm ausgeschmückt und 1881 der Öffentlichkeit als Museum und „Gedenkstätte sächsischer Geschichte“übergeben.
Bericht aus Magazin die-infoseiten.de, Quelle Text: Schlösserland Sachsen, Albrechtsburg Meißen
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