GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig
Staatliche Ethnographische Sammlungen Sachsen
Auf mehr als 145 Jahre Geschichte blickt das Museum für Völkerkunde bereits zurück. Von Leipziger Bürgern gegründet und gefördert, ist es mit seinen 220.000 Objekten sowie der dazugehörigen Dokumentation und anderen Beständen in den wissenschaftlichen Archiven zu einer der führenden und größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland herangewachsen.
Farbenfrohe Kleidung, Waffen, Schmuck und andere Accessoires erzählen von Wanderungen, von kulturellen Kontakten, von einer engen Verbindung zwischen religiösem Denken, symbolischer Reflexion und praktischer Lebensgestaltung: Die Dauerausstellung präsentiert Kunst und Alltag in den Kulturen der Welt. Das Museum lädt zu einem Rundgang ein, der erstmals seit 100 Jahren wieder die Darstellung von Kulturen aller Erdteile einschließt. Die Dauerausstellung, die unter dem Thema „Rundgänge in einer Welt“ steht, führt von Asien über Europa und durch den Orient, um dann in der zweiten Etage den Orient fortzusetzen und durch das subsaharische Afrika, Amerika, Ozeanien und Australien zu geleiten. Höhepunkte sind das indische Lehmhaus und ein Schlaf- und Wohnhaus von der Insel Niutao in Tuvalu. Diese traditionellen Häuser wurden, eigens für das Völkerkundemuseum, von indischen und polynesischen Hausbaumeistern errichtet.
Ständig wechselnde Sonderausstellungen sowie ausstellungsbegleitende Veranstaltungen wie Vorträge, Führungen und museumspädagogische Aktionen vervollständigen das umfangreiche Angebot des Museums.