Neues Kulturzentrum in einer alten Weberei
Das Gebäude der heutigen Kulturfabrik in Schönbach wurde im 19. Jahrhundert durch den Fabrikanten und Gutsbesitzer Karl Friedrich Matthes errichtet. Am heute noch stehenden Wohnhaus der Fabrik findet man die Jahreszahl 1868. Anfangs beherbergte das Gebäude eine Weberei. 1905 ging diese trotz des Versuches einiger Schönbacher Bürger sie zu retten in die Insolvenz.
Die Gebäude und Grundstücke von Karl Friedrich Matthes wurden aufgeteilt. Die Fabrik ging an den Unternehmer Abraham Dürninger aus Herrnhut. 1936 wurde diese an die Vetter Gerhard Heinrich Wolfgang und Wilhelm Söhrigen verkauft. Im zweiten Weltkrieg diente es der Kriegsmarine als Lager, welches nach Kriegsende aufgelöst wurde. Jetzt wurde wieder gewebt. Die Firma Temedia stellte medizinische Verbandsstoffe her. 1972 wurde aus Temedia ein VEB.
Nach 1990 ging der Besitz der Fabrik an die Vetter Söhrigen zurück. 2014 zog Temedia an den neuen Standort nach Bischofswerda. 2017 kaufte der Schönberger Torsten Starke das unter Denkmalschutz stehende Fabrikgebäude und eröffnet im März 2019 die Kulturfabrik Schönbach.
Kulturfabrik Schönbach
Beiersdorfer Straße 1
02708 Schönbach