Entstehung des Elbsandsteingebirges
Bizarre und schroffe Felswände, wie durch einen großartigen Künstler geschaffene, abstrakt verwitterte Formen, eingebettet in dichte Wälder und üppige Wiesen – so zeigt sich das Gebiet der Sächsischen Schweiz den Besuchern. Und doch, alles ist naturgeschaffen, über Jahrmillionen gewachsen, verwittert, aufgetürmt.
Die Entstehung des Elbsandsteingebirges geht zurück in die Kreidezeit, auf den Vorstoß des Kreidemeeres vor etwa 180 Millionen Jahren. Zuflüsse brachten Sedimente der umliegenden Landschaften mit, die sich am Meeresgrund ablagerten. Als das Kreidemeer abfloss, blieben bis zu 600 m starke Sandschichten zurück, aus denen durch tektonische Veränderungen, Eiszeit und Verwitterung das Elbsandsteingebirge entstand.
Dabei lassen sich die Oberflächen in drei Gruppen einordnen:
- Tafelberge
- Ebenen
- Täler, Gründe und Schluchten
“… als hätten das die Engel im Sande gespielt …”, beschrieb Heinrich von Kleist in romantisch-schwärmerischer Art die Felsenlandschaft.
Über Jahrhunderte hinweg wurde das Land für den Sandsteinabbau, die Jagd und die Forstwirtschaft genutzt. Wichtigster Verkehrsweg im sonst unwegsamen Gelände war stets die Elbe. Vor 200 Jahren entdeckten auch erste Reisende die geheimnisvolle, damals noch gänzlich unerforschte Landschaft – durchwanderten neugierig das Gelände.