Rennsport-Museum HOT geht aufs Wasser
Die Sonderausstellung 2023 widmet sich dem Motorbootrennsport, unter dem Titel „Motorboote – Motorsport ohne Räder und Bremse“
Gezeigt werden unter anderem vier Rennboote aus dem Fundus des Dresdner Kurators Olaf Koenig, der einst wie sein Vater Ingo sowie seine Tochter Yvonne selbst hinterm Steuer kniete und die Szene wie aus dem Effeff kennt.
Das älteste Rennboot ist Baujahr 1938, zu dem sich zwei aus den 1960er-Jahren sowie eines des DDR-Rekordmeisters Bernd Beckhusen aus den 1980er- bzw. 1990er-Jahren gesellen. Des Weiteren werden sechs Rennboot-Motoren zu sehen sein, unter anderem vom Westberliner Rennmotorenpapst Dieter König. Hinzu kommen zahlreiche weitere originale Ausstellungsgegenstände, zum Beispiel vom allerersten Motorbootrennen in Deutschland im Rahmen der Kieler Woche 1904.
Die Sonderausstellung beleuchtet die gesamte deutsche Motorboot-Geschichte beginnend mit dem Meilenstein von 1904 bis zur politischen Wende 1989. Speziell die Motorboot-Szene war mit 20 Europa- und fünf Weltmeisterschaftstiteln die erfolgreichste Motorsportsparte der ehemaligen DDR.
So wie die einzigartige Karriere des mit 24 Meistertiteln erfolgreichsten Motorsportlers der DDR Bernd Beckhusen nachgezeichnet wird, würdigt die Sonderausstellung auch das Lebenswerk von Dietmar Zimpel. Der Zschorlauer war nicht nur erfolgreicher Motorrad- und Motorboot-Rennfahrer, sondern auch ein ausgezeichneter Motorenbauer und Sportfunktionär.