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Deutsches Hygiene-Museum

Mensch – Gesundheit – Leben – Wissenschaft – Gesellschaft – Kultur

Das Hygiene-Museum bietet neben der ständigen Ausstellung „Abenteuer Mensch“ rund um Körper und Gesundheit Platz für die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und Entwicklungen der Gesellschaft. So ist das Museum schon lange ein moderner Ort für Vorträge, Tagungen, Lesungen und Diskussionsrunden. Regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen beschäftigen sich ebenfalls mit den Wechseln und Änderungen unserer Gesellschaft einschließlich Wissenschaft, Kunst und Kultur.

Die Ausstellungen sind interaktiv zu entdecken. Ein sehr bekanntes Exponat des Hygiene-Museums Dresden ist der Gläserne Mensch.

Zum ständigen Museumsangebot gehört ebenfalls ein Kindermuseum. Interaktiv werden (nicht nur) Kindern und Jugendlichen Themen rund um Familie, die fünf Sinne und unser Leben veranschaulicht.

Zu Geschichte und Entstehung des Hygienemuseum in Dresden

Anlässlich der II. Internationalen Hygieneausstellung 1930 wurde das Deutsche Hygiene-Museum am Lingnerplatz eingeweiht.

Die Einrichtung eines ständigen Ausstellungsgebäudes und Museums ist dem 1916 verstorbenen Fabrikanten und Sozialhygienikers Karl August Lingner zu verdanken. Im Oktober 1927 erfolgte die Grundsteinlegung des Hauses auf dem Gelände des ehemaligen Gartens der Sekundogenitur. Nach den Plänen von Architekt Wilhelm Kreis (1873 – 1955) entstand ein funktionaler, monumentaler Gebäudekomplex in „zeitloser Schönheit“. An der Innengestaltung war das Dessauer Bauhaus durch Gestaltungsaufträge und Detaillösungen beteiligt.

Den Standort des Museums wählte man so, dass über die Sichtachse der Hauptallee der Blickkontakt zum Palais im Großen Garten ermöglicht wurde. Oberbürgermeister Bernhard Blüher förderte als Vorsitzender des Vorstandes des Deutschen Hygiene-Museums das Bauvorhaben entscheidend. Auch das Bankaus der Gebrüder Arnhold unterstützte mit der Stiftung von zwei Sälen die Erbauung des Hauses.

Große Teile des Gebäudes sowie seine wertvollen Sammlungsbestände wurden beim Angriff auf Dresden vernichtet. Der etappenweise Wiederaufbau der Einrichtung hatte Änderungen am und im Gebäude zur Folge. Die von Karl Albiker 1930 geschaffene Bronzeplastik „Hygieia“ befindet sich im Innenhof des Museums.

entnommen aus „Historischer Wanderleitfaden – Loschwitz, Blasewitz, Bürgerwiese, Strehlen, Friedrichstadt“

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