Im Müglitztal zwischen Glashütte und Geising
Inmitten des Müglitztales, welches von König Johann als das schönste Tal Sachsens betitelt wurde, liegt der Ort Lauenstein. Majestätisch ragen Schloss und Burganlage auf einem Felssporn empor und fügen sich malerisch in die grüne Umgebung ein.
Einer kleinen Straße nach oben folgend, Schloss- und Burgruine immer in Sichtweite, gelangt der Besucher auf den zauberhaften Marktplatz mit Falknerbrunnen und wird sogleich vom historisch-romantischen Ambiente gefangen genommen.
Ob Schloss und Burgruine mit Osterzgebirgsmuseum, Schlossgarten und Falknerei mit Falknerstübel oder die Kirche St. Marien und Laurentin – von diesem zentralen Punkt sind die geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt leicht zu erreichen.
Geschichte von Lauenstein und Schloss
Der Ursprung der Stadt geht auf die im 13. Jahrhundert errichtete Burg zurück, um die sich Händler, Handwerker und Bauern ansiedelten. Ob die Burg ursprünglich tatsächlich als böhmische Grenzburg diente, wird wohl für immer im Dunkel der Geschichte verborgen bleiben. Jedenfalls erwarb Rudolf von Bünau im Jahr 1517 die Burg, welche von nun an für über 300 Jahre in Familienbesitz blieb.
Wie überall im Erzgebirge, ertönte auch hier das sogenannte Berggeschrei und die Bergleute folgten ihm auch nach Lauenstein. Der Erzabbau war sehr erträglich, Eisenhammerwerke entstanden rund herum und die Stadt wuchs. 1494 erteilte der sächsische Kurfürst Lauenstein das volle Stadtrecht.