Museum im Jägerhof mit Puppentheatersammlung
Oskar Seyffert eröffnete 1913 das Museum für Sächsische Volkskunst. Das einzigartige Museum beherbergt Volkskunst aus dem Erzgebirge, der Lausitz, den Sorben und dem Vogtland, eine reiche Sammlung an historischem Spielzeug und des historischen Puppentheaters.
Zur Entstehung des Jägerhofes
Anstelle eines ehemaligen Augustinerklosters ließ Kurfürst August in der zweiten Hälfte des 16. Jh. den Jägerhof erbauen. Ähnliche Bauten auf Altstädter Seite entsprachen nicht mehr den Ansprüchen des Sächsischen Hofes. Zudem wünschte August ein Haus nahe der Heide, in der er leidenschaftlich jagte.
Bis Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der Jägerhof immer wieder erweitert. Zum Areal gehörten u.a. Wohn- und Zeughäuser, Schuppen und Ställe. Mit dem Bau weiterer Jagdschlösser in der Umgebung von Dresden verlor der Jägerhof an Bedeutung und wurde von 1830 bis 1877 als Kavalleriekaserne genutzt. Danach verfiel das Areal, Gebäude wurden abgerissen.
Oskar Seyffert, dem Gründer des Museums für Sächsische Volkskunst in Dresden, haben wir den Erhalt des letzten Gebäudes zu verdanken.