Museum im Japanischen Palais – Staatliche Ethnographische Sammlungen Sachsen
Vom Raritätenkabinett zum Museum – Die Grundlage für die Sammlungen wurde 1560 mit der von Kurfürst August I. gegründeten „Kurfürstlichen Kunst- und Raritätenkammer“ gelegt. Spiegelten die Sammlungen im 17. Jh. hauptsächlich Repräsentationsbedürfnis und die Vorliebe für Kuriositäten wider, so begann man im 18. Jh. ethnographische Sammlungen nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten aufzubauen. Im Jahre 1875 gründete Adolf Bernhard Meyer dann das „Königliche Zoologische und Anthropologisch-Ethnographische Museum Dresden“.
Seit 1957 hat das Museum für Völkerkunde sein Domizil im Japanischen Palais, einem nur wenige hundert Meter vom „Goldenen Reiter“ stromabwärts gelegenen, prächtigen Gebäudekomplex. Hier werden seit 1977 in wechselnden Ausstellungen zu verschiedenen Themen Teile der Sammlungen gezeigt.
Die Ausstellung heute – Das Dresdner Damaskuszimmer wird restauriert!
Das zentrale Exponat der derzeitigen Ausstellung bildet das Damaskuszimmer. Dieser Empfangsraum eines vornehmen Damaszener Wohnhauses diente der Bewirtung von Gästen.
Das Dresdner Damaskuszimmer kann dank großzügiger Förderung restauriert werden. Die Besucher haben die Möglichkeit, den Fortgang der Restaurierungsarbeiten bei speziellen Führungen durch die „Schauwerkstatt“ kontinuierlich zu verfolgen.