Pillnitz seit 1335
Die Besiedlung des Elbtals beginnt Anfang des 7. Jahrhunderts, als die Sorben in das damals nur dünn besiedelte Gebiet einwandern. Sie gründen zahlreiche neue Siedlungen, darunter auch das heutige Pillnitz.
Der slawische Ursprung des Ortes spiegelt sich auch im Namen wider: „Pillnitz“ leitet sich von den historischen Bezeichnungen „Belennewitz“ (erste urkundliche Erwähnung 1335) und „Belanicz“ (1350) ab. Als erster namentlich bekannter Grundherr erscheint im Jahr 1335 ein „Ludewicus de Belennitz“.
Eine Urkunde aus dem Jahr 1403 liefert Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Erstmals werden der Weinbau in und um Pillnitz, der Fischfang in der Elbe, der Meixgrund mit seiner Mühle sowie zwei Gutshöfe erwähnt. Dies belegt die frühzeitige landwirtschaftliche Nutzung und wirtschaftliche Bedeutung des Ortes.
Heute ist Pillnitz weit über die Region hinaus bekannt – insbesondere durch das prachtvolle Schloss Pillnitz mit seinem weitläufigen Schlosspark. Das Ensemble, einst als Sommerresidenz für die sächsischen Kurfürsten errichtet, zieht jährlich zahlreiche Besucher an. Zudem laden die umliegenden Pillnitzer Weinberge zu Spaziergängen und Verkostungen ein, während die malerische Elblandschaft ein beliebtes Ziel für Ausflügler aus Dresden ist.