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Wer war Martin Pumphut?

Pumphut wuchs in Spohla als Sohn zweier Leibeigener des Klosters St. Marienstern auf. Sein Vater Jan Niemec war ein Deutscher, der eine sorbische Bäuerin geheiratet hatte. In seiner frühen Kindheit leckte ihn eine Schlange am Auge, so dass er hellsichtig wurde. In seiner Jugend erlernte er das Müllerhandwerk und nebenbei die Magie. Nach seinen Lehrjahren begab er sich auf die Walz.

Seine Zauberkräfte setzte er ein, um gegen habgierige Müllermeister vorzugehen und anderen Müllerburschen zu helfen. Er streifte als armer Bursche durch die Gegend und suchte die Mühlen in der sorbischen Gegend auf und trieb dort allerhand Schabernack. Wurde er gut behandelt, so dankte er es den Müllern. Behandelte der Meister jedoch seine Gesellen schlecht, so rächte er sich am Müller. Er konnte beispielsweise den Mühlstein stehen lassen oder das Getreide verzaubern.

Seine magische Kraft kommt von einem Zauberhut, der spitz zuläuft und eine breite Krempe hat. Der Hut ist auch der Namensgeber von Pumphut, da damals die Pumpenbauer solche Hüte trugen.

Im Ursprung war Pumphut ein Kobold, der erst später durch den Volksmund zu einem Hexenmeister geadelt wurde.

Pumphut der Hexenmeister aus der Oberlausitz ist heute das Wahrzeichen von Wilthen.

Quelle www.wilthen.de

Foto Uwe Schwarz / TGG OL Bergland