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Original Dresdner Christstollen

Streng behü­tet sind die alten Fami­li­en-Rezep­te in den Dresd­ner Backstuben

Ori­gi­nal Dresd­ner Christ­stol­len gehört zu Weih­nach­ten wie Pyra­mi­de und Räu­cher­männ­chen. Kaum jemand, der die­sem köst­li­chen Gebäck mit Rosi­nen, Man­deln oder Mohn, bestreut mit Puder­zu­cker und aus­ge­las­se­ner But­ter über­gos­sen, auf Dau­er wider­ste­hen kann. Und das sagen nicht nur Dresd­ner und Sach­sen: In zahl­rei­chen Län­dern der Welt ist der Christ­stol­len aus Dres­den ein Begriff und gern gese­he­nes Geschenk. Selbst in Zei­ten kon­se­quen­ten Kalo­rien­zäh­lens konn­te sich der reich­hal­ti­ge Weih­nachts­stol­len immer wie­der behaupten.

Streng behü­tet sind die alten Fami­li­en-Rezep­te in den Dresd­ner Back­stu­ben. Echt darf sich nur nen­nen, wer das vom Schutz­ver­band Dresd­ner Stol­len e.V. ver­ge­be­ne Stol­len­sie­gel besitzt.

Der Strie­zel – Sinn­bild für das in Tuch gewi­ckel­te Christkind

Begon­nen hat alles 1329, als der soge­nann­te Strie­zel, der das in wei­ße Tücher gewi­ckel­te Christ­kind ver­sinn­bild­licht, erst­mals an Bischof Hein­rich von Naum­burg über­reicht wur­de. Damals han­del­te es sich beim Dresd­ner Christ­stol­len aber bei­lei­be noch nicht um solch ein gehalt­vol­les Gebäck. Viel­mehr bestand er wegen der kirch­li­chen Fas­ten­zeit nur aus Hefe, Was­ser und Mehl.

Bemer­kens­wert war der dama­li­ge Umgang mit dem Glau­ben. Kur­fürst Ernst von Sach­sen bat den Papst, das Ver­bot von But­ter auf­zu­he­ben, wor­auf­hin der soge­nann­te But­ter-Brief nach Sach­sen kam. Die­ser besag­te, dass die Ver­wen­dung von But­ter, Milch und ande­ren Zuta­ten durch­aus mit Got­tes Segen mög­lich sei, wenn ein gewis­ser Geld­be­trag als Buße ent­rich­tet wird.

Das säch­si­sche Königs­haus, das von jeher für sei­ne Genuss­freu­dig­keit bekannt war, bekam seit 1560 jedes Jahr einen 36 pfün­di­gen Stol­len frei Haus gelie­fert.
Bis auf König August den Star­ken. Er trumpf­te bei sei­nem soge­nann­ten Lust­la­ger von Zait­hain mit einem Rie­sen­stol­len von knapp 2 Ton­nen auf.

Stol­len­fest zum Dresd­ner Strie­zel­markt mit Rie­sen­stol­len und Stollenmesser

Das seit 1994 jähr­lich statt­fin­den­de Stol­len­fest knüpft an die­se Bege­ben­heit an. Ein rie­si­ger, nun­mehr 3 – 4 Ton­nen schwe­rer Christ­stol­len wird wäh­rend der Stol­len­pro­zes­si­on, dem Umzug Dresd­ner Bäcker und Kon­di­to­ren, auf den tra­di­ti­ons­rei­chen Dresd­ner Strie­zel­markt gebracht. Hier erfolgt der fei­er­li­che Anschnitt des Stol­lens durch Ober­bür­ger­meis­ter, Stol­len­mäd­chen und könig­li­chen Hof­bä­cker­meis­ter. Nicht feh­len darf hier­bei das wohl behü­te­te, his­to­ri­sche Dresd­ner Stol­len­mes­ser. Es ist 1,60 m lang und 12 kg schwer. Woher es stammt? Wie­der ein­mal war August der Star­ke Initia­tor. Für sei­nen bereits erwähn­ten Rie­sen­stol­len ließ er die­ses im Jahr 1730 herstellen.

Wei­ter Lecke­rei­en aus der Back­stu­be zur Weihnachtszeit:

  • Man­del­stol­len
  • Scho­ko­stol­len
  • Mar­zi­pan­stol­len
  • Mohn­strie­zel / Mohnstollen
  • NEU Cran­ber­ry-Stol­len aus der Bäcke­rei Krahl in Frei­tal & Dresden
Ori­gi­nal Dresd­ner Christstollen

Dresdner Stollenlikör

Die­ser herr­lich aro­ma­ti­sche Likör ent­steht in der Meis­se­ner Spe­zia­li­tä­ten­bren­ne­rei – Prinz zur Lip­pe gemein­sam mit dem Dresd­ner Back­haus – und er ist in der Tat eine Art Flüs­sig­va­ri­an­te des legen­dä­ren Ori­gi­nal Dresd­ner Christstollens!

Wie sein Name sagt, wird er tat­säch­lich aus all den typi­schen Zuta­ten, die auch im Dresd­ner Christ­stol­len vor­kom­men- wie Zitro­nen, Rosi­nen, Man­deln und Vanil­le – hergestellt.

Im Geschmack bie­tet er eine ein­zig­ar­ti­ge Aro­men­pa­let­te aus süßen Man­deln, Ama­ret­to und Leb­ku­chen, höchst weihnachtlich!

Der Stol­len­li­kör wird mit rotem Wachs ver­sie­gelt. Um den Fla­schen­hals hängt ein Natur­kor­ken zum Wiederverschließen.

Genuss-Tipp: Mischen Sie den Stol­len­li­kör mit Glüh­wein, Kaf­fee oder Saxec­co – und Sie erhal­ten für die unter­schied­lichs­ten Gele­gen­hei­ten ein wür­zig-weih­nacht­li­ches Getränk!