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Barockschloss Rammenau

Eine der schönsten Landbarockanlagen von Sachsen

Unweit von Dres­den liegt in einer ber­gi­gen und seen­rei­chen Land­schaft das Barock­schloss Ram­men­au, eine der weni­gen kom­plett erhal­te­nen Rit­ter­gut­an­la­gen in Sach­sen. Die Archi­tek­tur der Guts­an­la­ge ver­eint bäu­er­li­ches Arbei­ten im Mei­er­hof und herr­schaft­li­chen Woh­nen im Schloss und führt zwei prä­gen­de Kunst­sti­le des 18. und 19. Jahr­hun­derts zusam­men:
außen Barock und innen Klas­si­zis­mus.

Im Jah­re 1721 begann der kur­säch­si­sche Kam­mer­herr Ernst Fer­di­nand von Knoch, bei der Gat­tin August des Star­ken in Diens­ten, den Bau der Schlossanlage. 

Durch hohe Bau­kos­ten ver­schul­det, kam es zum Kon­kurs und das noch unfer­ti­ge Schloss zur Zwangs­ver­stei­ge­rung. Erst die Fami­lie von Hoff­mann voll­ende­te 1754 schließ­lich den in stren­ger baro­cker Sym­me­trie ent­wor­fe­nen Bau. Von 1794 bis 1820 resi­dier­te hier der preu­ßi­sche Rit­ter­meis­ter Fried­rich von Kleist, der um 1800 Tei­le des Schlos­ses in anti­ker Manier neu gestal­ten ließ. Ab 1820 begann der Bota­ni­ker und Insek­ten­kund­ler Johann Cen­tu­ri­us Reichs­graf von Hoff­mann­segg mit dem Umbau des Land­schafts­parks im eng­li­schen Stil. Wei­te­re Besitz­wech­sel fol­gen. 1939 erhielt das Schloss den Sta­tus eines Kunst- und Kul­tur­denk­mals und gelang­te auf die Lan­des­denk­mal­lis­te. 1951 bezog die Hoch­schu­le für Bil­den­de Küns­te die Schloss­räu­me und nutz­te sie für schu­li­sche Zwe­cke sowie als Sommeratelier. 


Foto: © Barock­schloss Rammenau 

Mit­te der 1960er Jah­re zogen schließ­lich ein Muse­um sowie ein Restau­rant ein. 1993 ging das Barock­schloss Ram­men­au in den Besitz des Frei­staa­tes übe und wird seit­dem sys­te­ma­tisch instand­ge­setzt und restau­riert. Jüngs­tes Zeug­nis ist das Chi­ne­si­sche Zim­mer, das seit Ende 2014 wie­der in vol­ler Pracht erstrahlt. Der Raum gilt mit sei­nen auf Lau­sit­zer Lei­nen gemal­ten Bild­fel­dern als eines der kost­bars­ten Zeug­nis­se baro­cker Wohn­kul­tur im Schloss.

Im Jahr 2016 wer­den Korn­blu­men- und Vogel­zim­mer in der unte­ren Schlos­se­ta­ge voll­stän­dig restauriert.

Barock erleben!

Heu­te gibt es in der unte­ren Schlos­se­ta­ge ein Muse­um zur Schloss­ge­schich­te. In der Bel­eta­ge sowie in der gesam­ten Anla­ge kann die Arbeits- und Lebens­wei­se des säch­si­schen Adels zur Zeit des Barock und des Klas­si­zis­mus nach­emp­fun­den wer­den. Den Besu­cher erwar­ten illu­sio­nis­ti­sche Wand­ma­ler­einen, stil­vol­le Salons, kost­ba­re Por­zel­la­ne, Zeit­zeu­gen zur Schloss- und Rit­ter­guts­ge­schich­te sowie Inter­es­san­tes über den im Ort gebo­re­nen Phi­lo­so­phen Johann Gott­lieb Fich­te. Wech­seln­de Son­der­aus­stel­lun­gen run­den das Ange­bot ab.

Im Spie­gel­saal- dem größ­ten Saal des Schlos­ses- wer­den regel­mä­ßig Kon­zer­te und Bäl­le ver­an­stal­tet. An aus­ge­wähl­ten Ter­min fin­den dar­in stan­des­amt­li­che Trau­un­gen statt.

In den his­to­ri­schen Spei­se­sa­lons der unte­ren Eta­ge sowie auf der Schloss­ter­ras­se sind die Gäs­te der Schloss­an­la­ge herz­lich ein­ge­la­den, die fei­ne Tafel­kul­tur der Schloss­kü­che oder rus­ti­ka­len Spei­sen aus der Gesin­de­kü­che pro­bie­ren. Mit Koch­aben­den und Brunch­ter­mi­nen bie­tet das Schloss regel­mä­ßig beson­de­re kuli­na­ri­sche Ange­bo­te. Das Schloss­re­stau­rant setzt dank enger Zusam­men­ar­beit mit Part­nern aus der Lau­sitz auf regio­na­le und fri­sche Küche.

Die Räum­lich­kei­ten des Wirt­schafts­ho­fes oder auch des Schlos­ses kön­nen für Fei­ern, Tagun­gen und Fir­men­ver­an­stal­tun­gen gemie­tet wer­den: Das fürst­li­che Mit­tags­mahl in stil­vol­ler Atmo­sphä­re, die gemüt­li­che Kaf­fee­stun­de, der run­de Geburts­tag, das fröh­li­che Fami­li­en­fest oder das fest­li­che Jubi­lä­ums­ban­kett Ihres Unter­neh­mens – das sind unver­gess­li­che Erlebnisse.

Gehen Sie auf Schlossführung mit der Kammerzofe!

Im Rah­men Ihres Besuchs in der Schloss­an­la­ge kön­nen Sie nach vor­he­ri­ger Anmel­dung an einer Schloss­füh­rung teil­neh­men. Ler­nen Sie Wis­sens­wer­tes über die beweg­te Geschich­te der Anla­ge, über Anek­do­ten und Sagen, die sich um das Schloss ran­ken, über frü­he­re Besit­zer, die Archi­tek­tur und Erhal­tung sowie die heu­ti­ge Nut­zung des Schlos­ses. Auf dem Weg durch die Anla­ge beglei­ten Sie eine Kam­mer­zo­fe oder ein Kam­mer­die­ner im his­to­ri­schen Kostüm.

Für mehr Infor­ma­tio­nen zu Füh­run­gen durch die Anla­ge nut­zen Sie bit­te die Web­sei­te des Schlos­ses www.barockschloss-rammenau.com

Öffnungszeiten Barockschloss Rammenau:

April bis Okto­ber: 10 – 18 Uhr
Novem­ber bis März: 10 – 16 Uhr, Diens­tag Ruhe­tag
über Weih­nach­ten / Sil­ves­ter kön­nen sich abwei­chen­de Öff­nungs­zei­ten erge­ben, bit­te infor­mie­ren Sie sich direkt auf der Internetseite.

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