Als einen „Kraft- und Prachtplatz der Natur“ betitelte schon der Schriftsteller Theodor Körner das inmitten des Elbsandsteingebirges gelegene Städtchen Bad Schandau. Er weilte hier zur Kur im Jahre 1806 und war von der herrlichen Natur begeistert. Die beschauliche “Metropole” der Sächsischen Schweiz wurde als Sandau 1430 erstmals urkundlich erwähnt. Die Bewohner verdingten sich größtenteils als Elbschiffer, woran noch heute das Stadtwappen erinnert. Es trägt in seiner Mitte ein Segelschiff und stiftete manche Verwirrung. Erwartet man solcherlei Symbole doch eher in Wappen von Hansestädten und nicht bei einer Stadt, die inmitten eines Gebirges liegt.
Das reichlich vorhandene Holz wurde ab-, Getreide an gebaut und beides elbwärts nach Böhmen oder Sachsen verschifft. Schandau erreichte so als Elbhandelsplatz Bedeutung.
Während der Hochwasser von 2002 und 2013 wurde Bad Schandau besonders in Mitleidenschaft gezogen. Dem unverzagten Willen der Bewohner ist es zu verdanken, dass heute von den Schäden kaum noch etwas zu sehen ist. Nur die Wasserstandsmarken an einer Vielzahl von Häusern versetzen den Besucher in ungläubiges Staunen.
Heute ist Bad Schandau als ältester Kneippkurort Sachsens bekannt.
Zahlreiche Kur- und Wellness-Einrichtungen prägen das Wesen der Stadt. Bei Touristen sowie Kletterfans ist sie außerdem als Ausgangsort für viele wunderschöne Wanderungen und Klettertouren in die hintere Sächsische Schweiz beliebt und lädt mit Cafés, Restaurants und Geschäften zum Stadtbummel ein. Zu jeder Jahreszeit gibt es etwas zu entdecken. Erholung und pure Entspannung stellen sich beim Besucher und Urlaubern fast automatisch ein. Buchen Sie eine der zahlreichen Pensionen & Ferienwohnungen für Ihren Wanderurlaub. Natürlich gehört auch ein Ausflug nach Ostrau mit dem historischen Personenaufzug dazu.
Die St. Johanneskirche- Stadtkirche Bad Schandau
Der imposante spätgotische Bau mit achteckigem Turm befindet sich direkt am Marktplatz von Bad Schandau. Der Renaissancealtar wurde aus heimischem Sandstein, belgischem Marmor und Ziersteinen aus Sachsen errichtet. Er stand einst in der Dresdner Kreuzkirche, bis er im Jahr 1927 nach Bad Schandau kam.
Pflanzengarten
Der Pflanzengarten wurde 1902 als erster regionalbotanischer Garten Sachsens eröffnet und befindet sich oberhalb der Kirnitzschtalbahn – Haltestelle „Ostrauer Brücke“. Er beherbergt heute rund 1000 Pflanzenarten aus ganz Mitteleuropa, wobei besonderes Augenmerk auf Heil- und stark gefährdete Pflanzen der Heimat gelegt wird.